Verabschiedung von vier Lehrerinnen und einem Lehrer

Da Frau Vorwerk-Handing, Frau Niestadtkötter, Frau Deußen, Frau Stahl und Herr Feuerborn zu den Sommerferien leider das GNR verlassen werden, haben wir von der Homepage AG (Luise und Jana) ihnen ein paar Fragen zu ihren zukünftigen Plänen sowie zu ihrer Berufslaufbahn gestellt…

Interview mit Frau Vorwerk-Handing

1. Wie viele Jahre waren Sie Lehrerin und wie viele davon am GNR?

Ich bin im Schuljahr 1999 /2000 an dieser Schule angefangen, habe also 19 Jahre hier unterrichtet.

2. Was hat Ihnen an Ihren Fächern am besten gefallen?

Die Aktualität, die meine Fächer auszeichnet, hat mir besonders gut gefallen: In Erdkunde geht es sehr oft um gegenwärtig weltweit wichtige Fragen wie z. B. gerechter Handel oder Wassernutzung oder lokal wichtige Fragen wie z.B. Belebung von Innenstädten oder Landwirtschaft und Umweltschutz und vieles andere mehr. Reli bietet die Chance zur Auseinandersetzung mit wichtigen persönlichen Fragen z. B.: Wie gehe ich mit meinen Mitmenschen um? Warum tue ich dieses und lasse jenes?

3. Was werden Sie am meisten vermissen?

Am meisten werde ich die Schülerinnen und Schüler vermissen, die sich Fragestellungen geöffnet und interessiert mitgearbeitet haben.

4. Welche Pläne haben Sie für die Zukunft/Pensionierung?

Ich werde versuchen, Erfahrungen, die ich im Schuldienst und als Mutter von vier Kindern gesammelt habe, als Jugendschöffin einzusetzen. Ich habe vor, als Familienbegleiterin zu arbeiten, bei einem Entwicklungshilfeprojekt mitzuarbeiten und natürlich mich, immer wenn es wichtig ist, um meine Familie zu kümmern.


Frau Stahl und Frau Vorwerk-Handing

Interview mit Frau Stahl

1. Wie viele Jahre waren Sie Lehrerin und wie viele davon am GNR?

O je, das kann ich selbst kaum glauben. Lehrerin bin ich seit 1979, also seit nunmehr 39 Jahren, allerdings habe ich mir zwischendurch 5 Jahre Elternzeit gegönnt, als meine Kinder klein waren.
In Rietberg bin ich seit 1981, sooo lange schon. Ich komme aus Lünen bei Dortmund im Ruhrgebiet, habe in Münster studiert, und Rietberg kannte ich gar nicht. Nie gehört, den Namen. Aber irgendwie hat es mir hier gut gefallen, sodass ich dann geblieben bin. Und jetzt bin ich ja auch längst eine richtige Rietbergerin.

2. Was hat Ihnen an Ihren Fächern am besten gefallen? 

Am Fach Deutsch hat mir immer gut gefallen, mich mit Literatur und Sprache beschäftigen zu können, und es würde mich sehr freuen, wenn es mir gelungen wäre, das Gefühl für Sprache und die Freude an der Literatur meinen Schülerinnen und Schülern ein bisschen zu vermitteln.

Ich glaube, dass das Fach Geschichte im Laufe des Lebens immer interessanter wird. Ich hoffe, dass ich in meinem Unterricht ein wenig zeigen konnte, welch großes Glück es ist, dass wir in unserer heutigen demokratischen Gesellschaft leben dürfen. Das ist ja nicht so selbstverständlich. Ich bin dafür jedenfalls sehr dankbar.

3. Was werden Sie am meisten vermissen? 

Am meisten vermissen werde ich die Schülerinnen und Schüler und ganz besonders das eine oder andere freundliche Lächeln – einfach so zwischendurch. Vielleicht auch den Umgang mit so vielen jungen Leuten, der manchmal anstrengend, aber auch sehr erfrischend ist und einen irgendwie geistig jung hält. Natürlich werde ich auch meine Kolleginnen und Kollegen vermissen. Gar nicht vermissen werde ich das viele Korrigieren.

4. Welche Pläne haben Sie für die Zukunft/Pensionierung?

Ich möchte gerne ohne zeitliches Raster leben. Ich liebe es, morgens auszuschlafen und nicht immer zu einer vorbestimmten Zeit an einem bestimmten Ort sein zu müssen. Ich möchte gerne reisen, viel häufiger meine eigenen Kinder besuchen und endlich Gitarre spielen lernen. Ich lese sehr gerne und freue mich darauf, ganz viel Neues lesen zu dürfen, nicht immer “Faust” und “Tauben im Gras” – Lektüren, die ich schätze, aber jetzt wirklich gut genug kenne.


Interview mit Frau Deußen


1. Wie viele Jahre waren Sie Lehrerin und wie viele davon am GNR?

Ich unterrichte seit 1980, am GNR bin ich seit 1984, also 34 Jahre.

2. Was hat Ihnen an Ihren Fächern am besten gefallen?

Ich liebe die Natur und die Bewegung, daher waren Biologie und Sport die optimalen Fächer. In Bio habe ich gern Menschenkunde in der 9 und Genetik in der Oberstufe unterrichtet. Aber auch die experimentellen Inhalte in Nawi  machen mir viel Spaß. In Sport sind meine Favoriten  Turnen und Gymnastik /Tanz.  Aber eigentlich mag ich fast alles.

3. Was werden Sie am meisten vermissen?

Die Schüler/innen, die ich alle gern mag, auch wenn sie manchmal recht anstrengend sind, und meine lieben Kollegen/innen.

4. Welche Pläne haben Sie für die Zukunft/Pensionierung?

Erst einmal zur Ruhe kommen, mich mit schönen Dingen beschäftigen, für die ich jetzt genug Zeit haben werde: regelmäßiger Sport, Treffen mit Freunden und Familie, Reisen. Dann möchte ich mich auch ein bisschen sozial engagieren. Möglichkeiten gibt es da ja genug. Und dann ist da meine kleine Enkeltochter von 4 Wochen. – Eine Oma wird ja immer wieder gebraucht 🙂


Interview mit Frau Niestadtkötter


1. Wie viele Jahre waren Sie Lehrerin und wie viele davon am GNR?

Ich bin seit 1991 fertige Lehrerin, aber erst seit 2005 als Vertretungslehrerin tätig gewesen, seit 2007 am GNR.

2. Was hat Ihnen an Ihren Fächern am besten gefallen?

Ich habe Französisch und Religion unterrichtet und beides sehr gerne. An Französisch hat mir am meisten gefallen, dass ich über die Sprache auch meine Liebe zu dem Land vermitteln konnte, und dass wir an der Schule durch die Partnerschaft mit Ribérac eine tolle Motivation hatten, das Land zu bereisen und die Sprache anzuwenden. Auch war ich glücklich, durch die Einführung der Sprachenklassen (Beginn von Französisch und  Englisch in der 5. Klasse) eine Klassenleitung übernehmen zu können – das ist mit meinen Fächern seit 2 Jahren leider nicht mehr möglich.

Am Fach Religion habe ich geschätzt, dass ich mit den Schülerinnen und Schülern noch einmal auf einer anderen Ebene ins Gespräch kommen konnte über Themen, die im Leben wirklich wichtig sind.

3. Was werden Sie am meisten vermissen?

Ich bin gerne Lehrerin, weil  die Aufgaben so vielfältig sind: Unterrichten, bestärken, fördern, Gespräche mit Eltern, Druck machen, Druck rausnehmen, beraten, streng sein, Spaß haben – alles, was das Leben auch außerhalb der Schule ausmacht!

4. Welche Pläne haben Sie für die Zukunft/Pensionierung?

Ich freue mich auf eine Zeit ohne starre Schul- und Ferienzeiten, in denen ich gemeinsam mit meinem Mann Sachen unternehmen kann, für die uns vorher der Freiraum fehlte. Ich werde meinen Hobbies und Interessen ohne Zeit- und Notendruck nachgehen können und außerdem werde ich Großmutter! 🙂


Interview mit Herrn Feuerborn

1. Wie viele Jahre waren Sie Lehrer und wie viele davon am GNR?

Seit 1976, also seit fast 42 Jahren, unterrichte ich, zunächst als Aushilfslehrer mit einem geringen Stundenkontingent, dann ab 1981 mit voller Stelle als beamteter Lehrer m GNR. Ab 1979 habe ich das Schulorchester aufgebaut und geleitet.

2. Was hat Ihnen an Ihren Fächern am besten gefallen? 

In Mathematik habe ich immer gern Schülerinnen und Schüler im Leistungskurs zum Abitur geführt.

In Musik konnte ich das Konzept Bläserklasse entwickeln und über 20 Jahre danach unterrichten.

3. Was werden Sie am meisten vermissen? 

Schülerinnen und Schüler, die gern von mir unterrichtet werden wollten.

4. Welche Pläne haben Sie für die Zukunft/Pensionierung?

Als Pensionär werde ich endlich mehr Zeit für meine Hobbys haben:

es gibt so viele Strecken, die ich noch laufen möchte

Auf jeden Fall möchte ich wieder mehr Musik machen.

Als Opa von bald 4 Enkeln werde ich als Aufpasser, Betreuer und Spielkamerad sicherlich häufig zum Einsatz kommen.

Wir wünschen unseren ehemaligen Lehrer/innen alles Gute für die Zukunft!


Beim feierlichen Jahresausklang wurden die vier Kolleginnen und der Kollege vom Lehrerkollegium verabschiedet.

Zahlreiche ehemaligen Lehrerinnen und Lehrer waren an dem Abend auch da – und feierten mit ihren langjährigen Weggefährten.

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