Doppelstundenmodell

Seit Beginn des Schuljahres 2011/12 geben wir den Unterricht über das gesamte Jahr in Doppelstunden. Wir haben in den vergangenen Jahren dieses Modell weitgehend erprobt, um folgende Ziele zu erreichen:

Angesichts der Einführung des Gebundenen Ganztags am GNR …

  • eine deutliche und klare Gestaltung des Tages,
  • mehr Ruhe im Tagesraster und weitgehende Vermeidung von Hast und Unruhe,
  • Erleichterungen für die Schülerinnen und Schüler, da sie pro Schultag weniger Material und insbesondere weniger Schulbücher mitbringen.

Die Erhöhung des Lernertrages, da durch die Muße, die eher in Doppelstunden möglich wird, ein anderer Unterricht unterstützt wird:

  • mit einem Gewinn an Lernzeit durch die Reduktion der Anzahl der Stundenanfänge pro Schultag,
  • mit mehr Eigenaktivität und Phasen selbstständigen Lernens,
  • mit mehr Möglichkeiten problemorientierten Unterrichts,
  • mit Zeiten für die Vertiefung und Sicherung des Lernstoffs,
  • mit häufigeren Möglichkeiten, über Lernwege und -strategien nachzudenken,
  • mit mehr Möglichkeiten individualisierten Lernens.

Die Unterstützung guten Unterrichts der Lehrerinnen und Lehrer, …

  • die sich wegen der Reduzierung der Anzahl der Lerngruppen pro Tag konzentrierter auf den Unterricht vorbereiten können,
  • die mehr Zeit haben, die Schülerinnen und Schüler besser kennen zu lernen und hierdurch auch besser fördern können – dies unterstützt unseren Ansatz der pädagogischen Teamarbeit, nach dem Lehrkräfte das Kind möglichst umfassend wahrnehmen und gemeinsam individuell fördern (siehe „Individuelle Förderung“).

Bei einem Unterrichtstag von 6 Stunden ergeben sich im Regelfall 3 Unterrichtsfächer, für die sich der Schüler konzentriert vorbereiten kann. Im Ganztag (am Montag, Dienstag und Donnerstag) sind es im Regelfall 4 Unterrichtsfächer. Nur wenige Fächer in der Erprobungsstufe (WoLF) werden einstündig erteilt.

Da laut Stundentafel viele Fächer 3- bzw. 5-stündig erteilt werden – z. B. alle Kurse der Sekundarstufe II – erlaubt uns die Einführung von A- und B-Wochen, durchgehend Doppelstunden zu erteilen. In einem dreistündigen Fach ergeben sich also z. B. in der A-Woche eine Doppelstunde und in der B-Woche 2 Doppelstunden.

In der Erprobungsstufe unterstützt das eingeführte Logbuch die Planung der Abfolge der Unterrichtstage sowie der Erledigung der Aufgaben zu den angesetzten Zeiten für die A- bzw. B-Woche.