Schulsanitätsdienst gewinnt Fotowettbewerb vom DRK im Kreis Gütersloh

Unter dem Motto „Erste Hilfe macht Schule“ initiierte das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Gütersloh anlässlich des Welt-Erste-Hilfe-Tages einen Fotowettbewerb unter den Schulsanitätsdiensten des Kreises. Unser Schulsanitätsdienst machte sich motiviert an die Gestaltung des Fotos und diskutierte parallel über die im Wettbewerb gestellten Fragen: Warum ist Erste Hilfe an Schulen so wichtig? Was war euer schönster Moment in Bezug auf erste Hilfe an Schulen, was hat euch nicht gefallen? Braucht ihr Verstärkung? Fazit dieser Diskussion war, dass aus Sicht der AG- Mitglieder Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrerinnen und Lehrer, ein vertieftes Wissen in aktueller Erster Hilfe haben sollten. Der Schulsanitätsdienst des GNR wollte mit dem eingereichten Foto überspitzt im Sinne einer Karikatur verdeutlichen, dass ein sicherer Umgang mit Verletzungen und Erkrankungen eine wichtige Bedeutung hat. Man sieht auf dem Foto eine Schülerin, die sich übergeben muss, ein anderer Schüler hat eine Kopfplatzwunde erlitten. Die gesunden Mitschülerinnen und Mitschüler scheinen zu schlafen, sind abgelenkt oder zücken ihre Smartphones, um die Geschehnisse zu filmen. Der Lehrer wirkt inmitten der Geschehnisse auch nicht souverän. Die Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter des GNR helfen in dieser Situation fachkompetent und einfühlsam. Ziel des Bildes ist es, auf das oben genannte Problem aufmerksam zu machen und „das Thema der Ersten Hilfe mehr in den Schulalltag und in die Schule zu bringen“, heißt es in der eingereichten Beschreibung zum Foto.

Der Schulsanitätsdienst des GNR konnte sich mit seiner Einsendung gegen die Konkurrenz durchsetzen und gewann eine voll bestückte neue Schulsanitätsdienst-Tasche. Überreicht wurde dieser Hauptgewinn durch Christian Schumacher, Rotkreuzleitung des DRK-Ortsvereins Verl e.V. und Beauftragter für Schulsanitätsdienste.

Bei der Besichtigung des Sanitätsraumes im GNR und der anschließenden Gesprächsrunde mit Vertretern des Schulsanitätsdienstes und der Leitung des Schulsanitätsdienstes, Lars Grotum, Lehrer und außerdem auch Rettungssanitäter und Erste Hilfe-Ausbilder, zeigte Schumacher sich beeindruckt: „Top Motivation bei den Mitgliedern des Schulsanitätsdienstes und Top Ausstattung – eine Reanimationspuppe vor Ort, eine Fülle an Material und ca. 20 Mitglieder beim Dienst, erste Hilfe im Stundenplan – das ist schon besonders.“ Schumacher stellte als Beauftragter für Schulsanitätsdienste eine Unterstützung und eine weitere Kooperation zwischen Schulsanitätsdienst am GNR und DRK in Aussicht. Angedacht wurden u.a. Unterstützung bei Kontaktherstellung, z.B. zum Jugendrotkreuz, bei Aktionen wie der Besichtigung eines Rettungswagens und bei der Implementation einer einmal pro Jahr stattfindenden Exkursion des Schulsanitätsdienstes. Mitglied des Schulsanitätsdienstes, Q2- Schülerin Jamie Sophie Postler, berichtete in dem Zusammenhang von den prägenden Eindrücken bei der im Frühjahr 2019 stattgefundenen Exkursion zur Feuerwehrleitstelle und zu einer Rettungswache in Bielefeld (siehe Bericht). Grotum griff die Begeisterung der Mitglieder des Schulsanitätsdienstes auf und zeigte sich beeindruckt davon, „mit wie viel Zeit und Motivation die Schülerinnen und Schüler den Schulsanitätsdienst ausüben – in ihrer Freizeit und z.B. auch bei Einsätzen beim Tag der offenen Tür.“ Stellvertretender Schulleiter, Thomas Hönemann, drückte seinen Stolz aus: „Die Arbeit des Schulsanitätsdienstes hier am GNR ist beeindruckend. Durch Lars Grotum und seine Referenzen als Rettungssanitäter und Erste-Hilfe-Ausbilder hat der Schulsanitätsdienst noch einmal einen Qualitätssprung gemacht.“  

Auch zwei aktuelle Neuerungen zeigen die Präsenz des Themas Erste Hilfe am GNR: Neben dem „klassischen“ Sanitätsdienst mit Mitgliedern aus der Stufe 9 und der gesamten Oberstufe gibt es nun auch im regulären Stundenplan einen Stärkenkurs „Sani AG“ in der Mittelstufe, ebenfalls von Grotum geleitet. Außerdem wurde Ende November zunächst in einer Testphase ein täglicher Dienst in voller Ausführung eingeführt: Über Diensthandys sind jeweils drei Mitglieder des Schulsanitätsdienstes pro Tag u.a. über eine App für Schulsanitätsdienste den ganzen Schultag direkt zu erreichen, um bei etwaigen Notfällen schnell Hilfe leisten zu können.

Mitarbeit am Text: Henry und Victoria (Homepage AG)