Europa am GNR: „Meine, deine, unsere EU“

Fahrt zum Europaseminar nach Vlotho:

Am 15. Januar machten sich 23 motivierte Schüler/innen aus der Jahrgangsstufe 9 auf den Weg nach Vlotho, um mehr über die Europäische Union zu erfahren. Zwei Tage wurde intensiv in verschiedenen Workshops gearbeitet. Die Seminartage in der Bildungs- und Begegnungsstätte des Gesamteuropäischen Studienwerks in Vlotho standen unter dem Motto „Meine, deine, unsere EU“.

Nachdem wir am Montagmorgen in Rietberg losfuhren und nach circa einer Stunde Fahrt in Vlotho ankamen, bekamen wir nach einer netten Begrüßung unserer Seminarleitung im ersten Workshop einen Einblick in die unterschiedlichen Auswirkungen der EU auf unser persönliches Leben.

Was hat die EU mit Schüler/innen zu tun? Viel, denn die EU hilft beispielsweise dabei, Regeln für Schulen zu konzipieren, die für alle Mitgliedsstaaten gelten. Das betrifft dann zum Beispiel die Anerkennung von Schulabschlüssen. Wenn man sein Abitur in Deutschland ablegt, wird dieses auch in allen anderen Staaten der EU anerkannt und man kann zum Beispiel problemlos in Spanien studieren! Diese Phase des Seminars war sehr lehrreich und interessant, da uns vieles davon nicht bewusst war.

Am Nachmittag – nach dem Bezug unserer Zimmer – erarbeiteten wir etwas zur Exekutive, Judikative und Legislative der europäischen Union, um uns zunächst erstmal ganz allgemein fortzubilden.

Abends führten wir die „Tour d’Europe“ durch. Hierbei handelte es sich um eine Rallye, in der wir in verschiedenen Teams gegeneinander antraten. Der Siegeswille war geweckt! An verschiedenen Stationen konnten wir unser Wissen, wie zum Beispiel Gemälde europäischer Künstler/innen ihren Namen zuordnen oder Auto-Kennzeichen erraten, abrufen.

Sowohl den Montag- als auch den Dienstagabend ließen wir im Gruppenraum bei gemeinsamen Aktivitäten ausklingen.

Am nächsten Tag ging es nach dem Frühstück mit dem größten und sicher spannendsten Programmpunkt weiter: Wir bereiteten uns in Kleingruppen auf eine Simulation des europäischen Konventes vor. Hierbei vertrat jede Kleingruppe eine Position eines Mitgliedstaates, die morgens zunächst ausführlich studiert wurde. In der darauffolgenden Simulation ging es vor allem um die Asyl- sowie die Atomkraft- Politik in der Europäischen Union. Es war interessant festzustellen, welche Länder welche Interessen verfolgten und mit welchen Argumenten versucht wurde, ebendiese „durchzuboxen“ oder doch einen Kompromiss zu finden.

Abends werteten wir unseren Konvent aus und stellten fest, welchen realen Problemen sich Politiker/innen täglich stellen und wie schwierig es sein kann, zu Kompromissen zu kommen.

Am nächsten Morgen folgte vor der Abfahrt nach Rietberg noch eine abschließende Reflexion der Seminartage.

Insgesamt konnte jeder von uns persönlich ziemlich viel mitnehmen. Unser Fazit: Diese Fahrt ist sehr empfehlenswert, wenn man sich für Politik interessiert oder mehr darüber lernen möchte!

Text: Nora und Leonie (Klasse 9), A. Gell

Fotos: A. Gell

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