Wir von der Homepage AG haben Frau Schröder interviewt. Sie ist die Klimaschutzmanagerin der Stadt Rietberg und auch an den Aktionen für den Klimaschutz am GNR beteiligt. Sie ist Mitglied der BNE-Gruppe des GNR (BNE = Bildung für nachhaltige Entwicklung).

Homepage-Redaktion: Wie lange sind Sie schon die Klimaschutzmanagerin von Rietberg?
Frau Schröder: Ich bin seit Februar 2018 die Klimaschutzmanagerin der Stadt Rietberg.
Homepage-Redaktion: Wie lange setzen Sie sich schon generell für das Klima ein und was haben Sie gemacht?
Frau Schröder: Ich setze mich schon seit meiner Schulzeit für das Klima ein. Dort war ich in der Öko-AG und habe auch ein Video zum Thema Klimaschutz gedreht. Auch später im Studium habe ich mich sehr mit Themen rund um den Klimaschutz beschäftigt. Danach hatte ich sehr viele Stellen, die mit dem Klimaschutz zu tun haben, wie beispielsweise in der Abteilung zur Nachhaltigkeit bei Kik, beim Kreis Steinfurt und bei einer Beratungsgesellschaft des deutschen Gewerkschaftsbundes.
Homepage-Redaktion: Tun Sie in Ihrer Freizeit auch etwas für das Klima und wenn ja, was?
Frau Schröder: Generell ist der Klimaschutz für mich eine Herzensangelegenheit, weshalb es mir auch schwer fällt, abends Feierabend zu machen. Ich bin Stammkundin im Unverpackt-Laden in Verl und gehe auch immer zum Wochenmarkt. Außerdem fahre ich ein extra kleines Elektroauto. Eigentlich würde ich auch gerne mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, aber dafür ist es zu weit. Ich benutze auch Ökostrom. Das sind auch nur ein paar Beispiele. Ich versuche einfach in jeder möglichen Situation das Richtige für den Klimaschutz zu tun. Außerdem bin ich die 2. Vorsitzende des Bundesverbandes Klimaschutz, wo ich mich auch engagiere. Darüber kann man sich auch im Internet noch weiter informieren: www.bundesverband-klimaschutz.de
Homepage-Redaktion: Was wurde am GNR schon für den Klimaschutz gemacht?
Frau Schröder: Der Plan für den Neubau vom GNR ist mit mir abgesprochen. Das Gebäude soll gut gedämmt werden und es soll auch ein Gründach haben. Für das aktuelle Schulgebäude haben wir Mülltrenneinheiten in den Klassen und auf den Fluren eingeführt. Auch in verschiedenen AGs wird sich für den Klimaschutz eingesetzt.
Homepage-Redaktion: Sind im Moment schon Aktionen für das GNR geplant, um das Klima zu schützen und wenn ja, welche?
Frau Schröder: Ich bin im Austausch mit Herrn Dr. Husicka und Herrn Hönemann. Im nächsten Jahr wird es eine Projektwoche zum Thema Klimaschutz geben. Dafür habe ich auch schon eine Ausstellung bestellt. Außerdem sollen für die nächsten fünften Klassen Plastikkisten zur Aufbewahrung von Materialien aus recyceltem Plastik bestellt werden, was wesentlich umweltfreundlicher ist als die bisher verwendeten Kisten. Des Weiteren habe ich mich dafür eingesetzt, dass, außer für den Zeugnisdruck, am GNR nur noch Recyclingpapier genutzt wird. Die Schule ist dafür vom Präsidenten des Umweltbundesamtes mit dem Titel „Recyclingpapierfreundliche Schule“ ausgezeichnet worden. Ich arbeite zudem mit vielen Schulen (unter anderem dem GNR) und Kitas aus Rietberg im Projekt „Klimaschutz bildet“ zusammen. Aus den Mitteln dieses Projektes konnten beispielsweise der Wasserspender im VEZ gefördert und weitere CO2-Ampeln angeschafft werden.
Homepage-Redaktion: Sie haben ja bereits erwähnt, dass Sie mit Herrn Dr. Husicka und Herrn Hönemann zusammenarbeiten. Mit wem vom GNR arbeiten Sie noch zusammen, um Ihre Ziele zu erreichen?
Frau Schröder: Ich arbeite in vielen Bereichen auch mit den Hausmeistern zusammen. Sie sind natürlich die besten Ansprechpartner, was beispielsweise die Beleuchtung oder den Strom angeht. Zusätzlich stehe ich auch mit Schülern des GNR in Kontakt. Das sind die Schüler der SV. Allgemein für alle Schulen in Rietberg arbeite ich auch mit dem Schulamt zusammen.
Homepage-Redaktion: Gibt es eine andere Schule, die Sie als Vorbild für das GNR sehen, die im Thema Klimaschutz schon sehr fortschrittlich ist? Wenn ja, welche und welche Maßnahmen hat diese Schule schon getroffen?
Frau Schröder: Das Gymnasium Steinhagen ist aus meiner Sicht im Thema Klimaschutz schon sehr vorbildlich. Viele gute Beispiele gibt es auf der Internetseite von „Schule der Zukunft“.
Homepage-Redaktion: Glauben Sie, dass man das Klima noch retten kann und wenn ja, wie viel muss man noch verändern?
Frau Schröder: Ich glaube, dass man den Klimawandel an sich nicht mehr aufhalten kann. Man kann nur versuchen, ihn abzumildern. Wir können den Klimawandel durch “Umsteuern” abmildern, zum Beispiel indem wir auf unsere Ernährung achten, beispielsweise weniger Fleisch essen, oder indem wir mal auf den Flug in den Urlaub verzichten.
Homepage-Redaktion: Haben Sie Tipps, wie man selber etwas gegen den Klimawandel machen kann und wie man sich am GNR engagieren kann, um das Klima zu schützen?
Frau Schröder: Man kann selber sehr viel für den Klimaschutz tun. Man könnte zum Beispiel mit Freunden oder Bekannten seine Klamotten tauschen und teilen, anstatt Neues zu kaufen. Zuhause kann man auch noch darauf achten, welchen Strom man benutzt oder bei welcher Bank man ist. Den Weg zur Schule kann man mit den Fahrrad zurücklegen und anstatt Brottüten einfach mal eine Brotdose mit zur Schule nehmen. Ich finde, man könnte eigentlich alle Entscheidungen überdenken, um das Klima zu schützen.
Homepage-Redaktion: Sie arbeiten mit dem Umwelt-Komitee des GNRs zusammen. Was haben Sie zusammen schon geschafft?
Frau Schröder: Bis jetzt war ich bei einem Treffen der SV dabei, dort haben wir verschiedene Ideen gesammelt. Zusammen haben wir zum Beispiel die Mülltrennung in den Klassen und den Fluren durchgesetzt.
Das Interview führten: Mona und Lea (Homepage AG)