„Zusammen stehen für den Frieden“ – Friedensaktion am GNR

Mit einer „Friedensstunde“ unter freiem Himmel auf dem Schützenplatz in Rietberg haben die SchülerInnen und LehrerInnen des GNR ein Zeichen für den Frieden und für die Solidarität mit allen Kriegsleidenden gesetzt. Diese Aktion wurde initiiert von der engagierten SV im Sinne der „Schule mit Courage“ und in der inhaltlichen Vorbereitung wurde sie unterstützt von den Fachschaften Religion und Philosophie. Es versammelten sich alle Angehörigen der Schulgemeinde symbolisch in einem großen Kreis und hielten inmitten des Schulalltags inne. „In Frieden aufwachsen zu dürfen, Rechte genießen zu können – Dinge, die für uns normal erscheinen, sind an vielen Stellen der Erde nicht (mehr) normal, das wird in diesen Tagen deutlich. Umso wichtiger ist es, für diese Dinge, die uns so wichtig sind, einzustehen und uns stark zu machen“, appellierte Schulleiter Matthias Stolper. Stolper stellte sodann eine Verbindung zum Alltag der SchülerInnen her: „“Groß denken“ durch z.B. die Friedensbotschaften hier und gleichzeitig „klein handeln“, dort, wo man es steuern kann, das ist wichtig. Hier auch im Alltag mit Gewaltverzicht, höflich sein, Achtsamkeit und schauen, wie es den MitschülerInnen geht“. „Frieden gestalten – Friedensstifter sein! Das ist unser Anlass heute, in einer vermutlich so noch nie da gewesenen großen Runde aller Mitglieder der Schulgemeinde“, benannte Tobias Forthaus, SV- Lehrer und Reli-Lehrer, das Ziel der „Friedensstunde“.

Nach der gemeinsamen Schweigeminute wurden einige Schülerbeiträge vorgestellt. Aus der großen Runde der SV formulierten die drei SchülerInnen Marie, Marleen (Stufe EF) und Batuhan (Klasse 9) treffende und zugleich nachdenklich stimmende Worte in ihrer Ansprache unter der Überschrift „Gewalt ist keine Lösung“. „Wir Jugendlichen müssen schockiert wahrnehmen, dass eben solch ein Krieg abrupt Teil unseres Lebens geworden ist und Gewalt in erschreckender und irrtümlicher Weise doch wieder als Lösung gesehen wird“, stellten sie mit Betroffenheit fest. Die drei SV- Vertreter sendeten eine klare Botschaft: Frieden muss höchste Priorität haben und Mut sowie Courage müssen Friedensstifter bereits im Alltag und im Kleinen sein. Die Klasse 5b beeindruckte mit dem Lied „Wir ziehen in den Frieden“ von Udo Lindenberg und es wurden bewegende Worte von einzelnen Fünftklässlern in das Mikro vor der gesamten Schulgemeinde gesprochen. „Der Frieden hängt auch von uns ab und die Schlüssel zum Frieden sind in unserer Reichweite und es liegt an uns, sie zu benutzen und alle Türen zu öffnen“, unter anderem dieser Appell einer Fünftklässlerin blieb sicher einigen TeilnehmerInnen im Gedächtnis. Auch 9. Klassen präsentierten ihre im Unterricht gestalteten Plakate sowie ihre Gedanken für den Frieden und setzten somit ein Zeichen der Solidarität.

Das Ende der „Friedensstunde“ bildete das Entsenden von Brieftauben: Die Friedens-Botschaften der GNR- Schulgemeinde sollten somit gen Himmel entsandt werden: in Form von Friedenstauben als Friedensvermittler. Organisiert von Schülerin Leni wurden dann die “Meistertauben” als Botschafter fliegen gelassen.

In der nahen Zukunft werden von Seiten der SV am GNR zusammen mit Partnern in Rietberg vor Ort weitere Aktionen geplant – wie z.B. eine Spendenaktion organisiert in Form eines Spendenlaufs.

Drohnenvideo: Simon Kuhlmann

Die Ansprache der SV- SchülerInnen im Wortlaut:

Friedensrede

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