“Ronja Räubertochter” – beeindruckende Aufführungen

An zwei Abenden führte ein Ensemble rund um die Theater AG der Stufen 7-9 unter der Leitung von Ulrike Jebe und Sandra Paland die berühmte Geschichte von „Ronja Räubertochter“ in der Aula auf.

Die Zuschauer tauchten in eine abenteuerliche Welt voller Räuber und Bewohner des Waldes wie Graugnomen, Rumpelwichte und Wilddruden ein. Die berühmte unerschrockene und mutige Figur Ronja Räubertochter begibt sich auf große Abenteuer, übt im Wald das „Sich-Hüten“ und muss Konflikte verschiedenster Art lösen. Das über zwei Stunden lange Stück begeisterte das Publikum durch überzeugende Darsteller mit anspruchsvollen und zugleich humoristischen Texten und durch die – teilweise akrobatischen – Tänze der Tanz-AG der Stufen 5 und 6.

Ein abenteuerliches und dramatisches Geschehen nahm dabei seinen Lauf: Zwei Räuberbanden, die verfeindet sind, eine gespaltene Mattisburg, die Frage der Vorherrschaft der Räuber-Hauptmänner, gegenseitige Entführungen unter den Räuberbanden, die bisweilen unheimlichen Bewohner des Waldes, das Verstoßen Ronjas durch ihren Vater Mattis („Ich habe kein Kind mehr“). Und mittendrin immer Ronja, die sich ausgerechnet mit Birk, dem Räubersohn der verfeindeten Borka Räuber, anfreundet und sich mit ihm gemeinsam im Wald fernab der Räuberfamilien auch in schwierigen Zeiten durchschlagen möchte. Eine funktionierende Allianz, die nur kurz durch einen Streit voller Vorwürfe dramatisch zu kippen drohte und dann wird sogar eine Befriedung der verfeindeten Räuberbanden erreicht. „Diesen Sommer werde ich in mir tragen, bis an mein Lebensende“, so Ronja. Ronja bleibt selbstbewusst, sie möchte nicht die Nachfolge ihres Vaters in der Räuberbande annehmen – „Kinder machen einfach, was sie wollen“, schließt ihr Vater Mattis dann doch am Ende versöhnlich.   

So ein umfassendes und aufwendiges Stück war nur in monatelanger, engagierter Arbeit auf die Beine zu stellen. Die Theater AG des GNR wurde durch die Kunstwerkstatt der Stufe 9 unter der Leitung von Johanna Ahlheit- Seppel beim detailreichen Bühnenbild u.a. mit Projektionsbildern unterstützt. Der Förderkurs Nähen unter der Leitung von Claudia Kneuper gestaltete die aufwendigen Kostüme und die Tanz-AG der Erprobungsstufe unter Leitung von Stephanie Mahnke inszenierte die Tanzeinlagen als weitere Bewohner des Waldes.

All diesen Verantwortlichen und den insgesamt 57 Beteiligten dankte Stephan Kömhoff-Paatz aus der erweiterten Schulleitung im Schlusswort der Aufführung. „Hier haben außerdem viele junge Menschen ihr Ich sozusagen erweitert, indem sie in Rollen geschlüpft sind“, so Kömhoff-Paatz. „Der Vorhang fällt und dahinter öffnet sich eine neue Lebensphase“, richtete er an die Leitung Ulrike Jebe, die nach 20 Jahren der Theater-AG-Leitung mit dieser Aufführung ihr letztes Stück vor ihrer bevorstehenden Pensionierung auf die Bühne brachte. Ein emotionaler Abschied, der zeigte, wie wichtig Jebe diese Theaterarbeit mit jungen Menschen ist.

Mithilfe am Text: Ilayda und Allegra (Homepage AG)

Die Rollen:

Die Mattis Räuber

Ronja: Mia Madita

Mattis: Ana

Lovis: Alina

Glatzen-Per: Reneé

Klein Kipp: Emilie

Die Borka Räuber

Birk: Maximillian

Borka: Muhlis

Undis: Halona und Katharina

Pelle: Clea

Die Bewohner des Waldes

erste Graugnom: Lara

zweite Graugnom: Clea

Rumpelwichtman: Halona

Rumpelwichtfrau: Lara

erste Wilddrude: Clea

zweite Wilddrude: Lara

In der Hinterwelt

Souffleusen: Halona und Katharina

Beleuchtung und technische Gestaltung: Felix, Muhlis, Darian

Musikalische Begleitung: Klaus Ernst

Regie: Sandra Paland und Ulrike Jebe

Weitere Unterstützung von der Tanz-AG, Näh-AG und der Kunstwerkstatt.

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