Europa am GNR: Jugendbegegnung mit Staré Město, Tschechien

Ahoj – ein Bericht über den Austausch mit Tschechien! Das Projekt in der Kooperation zwischen dem Droste-Haus Verl und dem GNR sowie einem Jugendzentrum und einer Schule aus Tschechien ging in die nächste Runde: 17 tschechische Jugendliche waren in Familien der teilnehmenden Neuntklässler am GNR zu Gast. Sie erlebten zusammen eine Projektwoche zum Thema „Ich, du, unser Europa – gemeinsam Zukunft gestalten“.

Hier ein Bericht von drei Teilnehmerinnen aus der 9b:

“Im Mai fand das Austauschprojekt mit der tschechischen Schule statt. Der erste Kontakt mit unseren AustauschschülerInnen entstand durch Social Media etwa eine Woche vor der Begegnung. Dadurch freuten wir uns alle umso mehr. Als es am Abend des 1. Mai im Droste-Haus zum ersten persönlichen Aufeinandertreffen kommt, zeigen sich alle Teilnehmer noch etwas schüchtern.

Dies ändert sich jedoch! Bereits am nächsten Morgen, als unsere Gruppe sich im Selbstlernzentrums des GNRs traf, lockerte sich die Stimmung sofort. Durch verschiedene und interessante Kennlernspiele, lernten wir nicht nur unsere Austauschpartner und die tschechische Gruppe besser kennen, sondern sogar unsere Freunde vom GNR! Darauf folgte eine Rallye durch Rietberg, in der selbst wir Rietberger etwas dazu lernten.

Der 3. Mai war der spannendste Tag, der in der Woche geschah. Wir besuchten die Stadt Münster und bekamen ebenfalls eine Führung und viele Informationen über die Geschichte von Münster. Später durften wir auf dem Aasee in kleinen Gruppen Tretboot fahren. Das Highlight der Woche!

Donnerstag und Freitag nutzten wir für eine Zukunftswerkstatt, bei der wir uns mit vielen verschiedenen Aspekten und Problemen der heutigen Zeit auseinandersetzten und mögliche Lösungen entwickelten. Dabei entstanden außergewöhnliche Projekte. Eine Gruppe bemalte unseren Holzzaun und setzte damit ein Statement gegen Diskriminierung aller Art. Eine andere Gruppe sammelte ganze 73€ für eine tschechische Wohltätigkeitsorganisation, die sich mit Obdachlosen befasst. Am Abend trafen wir uns als Abschluss-Versammlung im Droste-Haus und spielten mit unseren ganzen Familien ein Quiz, das die tschechischen SchülerInnen alleine vorbereitet hatten.

Samstag war unser letzter kompletter Tag, an dem wir Freizeit hatten und selbst entscheiden konnten, was wir machen möchten. In verschiedenen Gruppen verbrachten wir diesen Tag mit unterschiedlichen Aktivitäten. Abends versammelten sich die meisten für unsere eigene ,,Abschluss- Feier‘‘. Am 7. Mai fuhr die tschechische Gruppe morgens wieder zurück und hinterließ uns mit Tränen in den Augen.

Wir entschieden uns an diesem Projekt teilzunehmen, da wir neue Leute und ihre dahinterstehende Kultur kennenlernen wollten. Im Nachhinein sind wir trotz kleiner Bedenken am Anfang glücklich darüber, ein Teil der Begegnung gewesen zu sein. Wir lernten viel Neues und entdeckten neue Seiten anderer und die von uns selbst. Enge Freundschaften bildeten sich und wir stehen bis heute noch in Kontakt! Wir empfehlen jedem, die Möglichkeit auszunutzen, sich auf Neues einzulassen, sofern sie vorhanden ist.”

Bericht: Albijona, Anastasia und Darja (Teilnehmerinnen)


Wir konnten noch zwei weitere Teilnehmerinnen nach ihrer Meinung zur Projektwoche befragen:

“Ich fand den Austausch sehr schön und lustig. Jeder hat sich mit jedem gut verstanden und es gab auch kein Spiel, wo es nicht wenigstens etwas lustig war, wegen diesem Spaß, den wir zusammen hatten. Am besten finde ich, dass die meisten (damit auch ich) noch Kontakt zu ihrem Austauschpartner haben oder auch zu anderen Tschechen. Es war auf jeden Fall eine schöne Erfahrung, so etwas mitzumachen.”


“Ich fand die Begegnung sehr toll! Wir haben uns alle wirklich gut verstanden und eine sehr spaßige Woche gehabt. Wir haben in der kurzen Zeit echte, enge Freundschaften gebildet und somit tat der Abschied umso mehr weh! Wir vermissen uns alle und hoffen auf ein Wiedersehen. Das Programm hat Spaß gemacht und wir Deutschen haben selber noch etwas über Deutschland erfahren. Die Lehrkräfte bzw. ,Erwachsenen’ waren ebenfalls sehr freundlich und locker. Im Großen und Ganzen eine Erfahrung, die ich nicht mehr vergessen werde und für die ich hoffe, dass andere sie ebenfalls erleben können.”

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