Acht Monate in Lettland

Eine Oberstufen-Schülerin hat das vergangene Halbjahr in Lettland bei einem Auslandsaufenthalt verbracht. Wir von der Homepage-AG konnten ihr nach ihrer Rückkehr ein paar Fragen zu dem doch etwas ungewöhnlicheren Zielland, zu dem Unterschied zwischen den Schulen, zu ihrer Freizeit dort usw. stellen.


1. Stell dich bitte einmal kurz vor.

Ich heiße Leona und bin 17 Jahre alt. Ich spreche Deutsch, Lettisch, Englisch und lerne Spanisch.


2. In welcher Stadt und wie lange warst du insgesamt dort?

Das vergangene Halbjahr habe ich in Lettland in der Stadt Valmiera, auf Deutsch Wolmar, gelebt. Insgesamt habe ich dort 8 Monate verbracht.


3. Hast du dich schnell eingelebt? Falls ja, wodurch?

Da ich schon Familie in Lettland habe, fiel es mir leicht, mich schnell einzuleben. Geholfen hat mir auch sehr, dass ich Lettisch spreche. Dadurch konnte ich schnell Freundschaften knüpfen.

4. Was gefiel dir besonders gut (an Stadt, der Schule, dem Alltag dort) und gab es auch etwas, was dir nicht so gefallen hat?

Mir hat es sehr gefallen, mich in der Stadt mit Freunden zu treffen, da die Stadt sehr schön ist. Direkt neben meiner Schule war auch ein kleiner See, an dem man sehr gut die Pausen verbringen konnte (siehe Foto unten).

5. Wie war das Wetter in Lettland?

Das Wetter in Lettland war dieses Jahr nicht besonders gut. Im Winter war es ziemlich kalt, da habe ich mich zwar über den Schnee gefreut. Jedoch im Frühling und den ganzen Sommer lang war es sehr regnerisch und es gab wenig heiße Tage.

6. Wieso hast du dich für Lettland entschieden?

Ich habe mich für Lettland entschieden, da ich die lettische Kultur erleben wollte und erfahren wollte, wie dort so der Alltag aussieht. Natürlich habe ich mich auch gefreut, viel Zeit mit meinen Verwandten dort zu verbringen.

7. Wie war dein Schulalltag in Lettland? Welche Unterschiede gab es zwischen der Schule dort und dem GNR?

In Lettland waren meine Stunden kürzer, eine Stunde ging 40min. Nach jeder Stunde hatten wir eine 10 oder 20min Pause und die Mittagspause ging eine halbe Stunde lang. Meine Schultage waren sehr unterschiedlich lang, der kürzeste ging bis halb eins und der längste bis viertel nach drei. Ein riesiger Unterschied zum GNR ist, dass dort noch mit Stift und Papier gearbeitet wird. Es gibt keine Tablets, dafür werden aber manchmal Chromebooks ausgeliehen und damit dann gearbeitet.

8. Was hast du am Wochenende dort zum Beispiel unternommen?

An Wochenenden habe ich mich meistens mit Freunden getroffen, meistens bei jemandem zu Hause. Manchmal sind wir auch nach Riga, in die Hauptstadt, gefahren. Valmiera ist nicht sehr weit weg von Riga, so etwa 2 Stunden mit dem Zug, weswegen sich das auch lohnte. Dort kann man sehr gut shoppen oder einfach durch die Stadt schlendern. An warmen Tagen haben wir auch Ausflüge ans Meer oder den See gemacht (siehe Fotos unten).

9. Hast du das Freiheitsdenkmal besichtigt? Oder andere bekannte Sehenswürdigkeiten?

Am Freiheitsdenkmal war ich sehr oft, da ich oft in Riga war. Das Denkmal steht an der Altstadt, welche auch eine tolle Sehenswürdigkeit ist. Außerdem war ich öfters in Cēsis, welche eine der ältesten Städte in Lettland ist, dort steht auch noch eine mittelalterliche Burg. Des Weiteren habe ich in Lettland mehrere Schlösser besucht, z.B. Rundāles pils oder das Schloss in Bauska (siehe Fotos unten zu den Orten).

10. Kannst du dir vorstellen, später ganz in Lettland zu leben? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?

Ich könnte mir sehr gut vorstellen, später in Lettland zu leben, da mir die Landschaft dort sehr gefällt. Ich mag es sehr in den Städten Lettlands, da sie nicht zu riesig sind. Außerdem mag ich die Menschen in Lettland sehr, da ich das Gefühl habe, sie sind nicht so “verkopft”. Es würde mir auch nicht schwerfallen, dort Anschluss zu finden, da ich Familie und Freunde dort schon habe.

Leona hat uns auch Fotos zu einigen Orten zur Verfügung gestellt:

Das könnte Sie auch interessieren …