Erasmus+-Projekt „Wasser“: Spanische Schülergruppe zu Gast am GNR
Erasmus+-Projekt „Wasser – eine kostbare Ressource“
Im Rahmen des zweiten Durchgangs des Erasmus+-Projekts durften wir Anfang April erneut internationale Gäste begrüßen. Sechs Schülerinnen und Schüler aus der spanischen Partnerschule IES Santo Domingo aus El Puerto de Santa María / Cádiz waren zu Besuch, um gemeinsam mit ihren deutschen Gastgeberinnen und Gastgeber aus Klasse 9 das Thema „Wasser – eine kostbare Ressource“ aus verschiedenen Perspektiven zu erforschen.
Ein Thema, das verbindet
Die hochmotivierte und offene Gruppe fand sehr schnell zueinander – sowohl auf fachlicher als auch auf persönlicher Ebene. Bereits am ersten Tag war spürbar, mit wie viel Engagement und Interesse sich die Jugendlichen dem Thema näherten.
Lernen vor Ort: Natur und Technik im Fokus
Das Programm war abwechslungsreich und praxisnah. Eine Führung am Steinhorster Becken, einem bedeutenden Naturschutzgebiet in der Region, vermittelte Einblicke in die ökologische Bedeutung von Feuchtgebieten. Am Möhnesee konnten die Schülerinnen und Schüler das Zusammenspiel von Wald und Wasser in einem Trinkwasserschutzgebiet erleben. Der Ausflug ins Sea Life Oberhausen bot spannende Informationen zu Wasserlebensräumen und Meeresökologie. In Paderborn, der „Stadt des Wassers“ wurden die zahlreichen Quellen erkundet – ein echtes Highlight, das den natürlichen Reichtum der Region anschaulich machte. Abgerundet wurde das Programm durch einen Besuch im Wasserwerk Paderborn, wo die Schülerinnen und Schüler erfuhren, wie Trinkwasser gewonnen sowie aufbereitet wird und zum Endverbraucher gelangt.



Blick in die Zukunft: Gegenbesuch in Spanien geplant
Der sehr gelungene Austausch wird im November mit dem Gegenbesuch in Spanien fortgesetzt. Dort werden die Schülerinnen und Schüler des GNR das Thema aus spanischer Perspektive weiter vertiefen – und die Gastfreundschaft ihrer neuen Freundinnen und Freunde erleben.
Erasmus+ vermittelt nicht nur Wissen, sondern stärkt auch Freundschaft und europäisches Miteinander. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie internationale Zusammenarbeit junge Menschen für globale Herausforderungen sensibilisiert – und gleichzeitig kulturelle Brücken baut.
Wir danken allen Beteiligten, insbesondere den engagierten Eltern und Nicolás aus der 9c für seinen muttersprachlichen Support!

Text: S. Ottofrickenstein
Fotos: Teilnehmerinnen und S. Ottofrickenstein
Wir konnten noch drei Teilnehmerinnen befragen und ihre Berichte findet ihr/finden Sie hier:
Leonie erzählt uns von Dienstag und hat uns Fotos zur Stadtführung in Rietberg mitgeschickt:
Heute war der erste richtige Tag unseres Austauschprogramms mit den spanischen Schülern. Am Morgen starteten wir gemeinsam mit einer Englischstunde, in der wir uns besser kennenlernen konnten und gemeinsam an verschiedenen Aufgaben gearbeitet haben. Es war spannend zu sehen, wie unterschiedlich wir manchmal an Dinge herangehen, aber auch, wie gut wir trotzdem miteinander kommunizieren konnten.
Nach dem Unterricht haben wir den spanischen Austauschschülern unsere Schule gezeigt. In einer kleinen Präsentation haben wir ihnen erklärt, wie unser Schulalltag abläuft, welche Räume wichtig sind und worauf man achten muss. Viele von ihnen waren überrascht, wie anders unsere Schule im Vergleich zu ihrer eigenen aufgebaut ist. Im Anschluss hatten wir Kunstunterricht, bei dem unsere Austauschpartner sogar aktiv mitmachen durften.
In der Mittagspause haben wir alle zusammen in der Cafeteria gegessen. Dabei wurde viel gelacht und geredet.
Am Nachmittag stand eine Stadtführung durch Rietberg auf dem Programm. Das Thema lautete „Water in the City“. Wir haben viel über die Bedeutung des Wassers für die Stadt gelernt – über die Ems, historische Brunnen und alte Wasserwege, die früher für die Versorgung der Stadt wichtig waren. Die Führung war informativ, aber auch unterhaltsam gestaltet, sodass es nie langweilig wurde.
Am Abend haben wir uns alle nochmal getroffen. Wir sind an einem kleinen See beim Sonnenuntergang spazieren gegangen und haben sehr viel geredet und gelacht. Es gab Essen, Snacks und ein paar kleine Spiele.
Es war ein sehr schöner erster Tag und wir haben uns alle direkt sehr gut verstanden.



Jayna erzählt vom großen Ausflug nach Oberhausen, ihre zwei Fotocollagen dazu finden sich oben:
Am Samstag, den 05.04.2025, startete unser Ausflug morgens um 8:30 Uhr am ZOB in Rietberg. Von dort aus fuhren wir etwa zwei Stunden lang mit dem Bus nach Oberhausen. Unser erstes Ziel war das Sea Life, wo wir verschiedene Meerestiere beobachten konnten. Während des Besuchs bearbeiteten wir ein Arbeitsblatt mit unterschiedlichen Fragen rund um das Thema Meereswelt.
Nach ungefähr zwei Stunden im Sea Life machten wir eine kurze Pause, in der wir uns frei bewegen und machen konnten, was wir wollten.
Anschließend besuchten wir den Gasometer, wo wir etwa 1,5 Stunden verbrachten. Das Gebäude hat drei Stockwerke: Im ersten Stockwerk ging es um die friedliche Tierwelt. Im zweiten wurde die Zerstörung durch den Menschen thematisiert – zum Beispiel die Überfischung der Meere und die Ausbeutung der Umwelt. Das dritte Stockwerk war ein besonderes Highlight: ein dunkler Raum mit einer riesigen Leinwand, auf der beeindruckende Meereswelten gezeigt wurden. Dazu lief entspannende Musik, und man konnte sich hinlegen oder setzen und die Atmosphäre genießen. Danach gingen wir auf die Aussichtsplattform, von der aus man einen tollen Blick über ganz Oberhausen hatte. Die Treppen sind wir dann gemeinsam hinuntergelaufen.
Am späten Nachmittag traten wir die Rückfahrt nach Rietberg an. Der Abend stand zur freien Verfügung. Vier von uns haben sich noch privat getroffen, während die anderen beiden mit ihren Familien essen gegangen sind.
Es war ein abwechslungsreicher und interessanter Tag!
Resa berichtet vom letzten Tag des Besuchs:
Am Dienstag haben wir den ganzen Tag in Paderborn, der Stadt des Wassers, verbracht.
Der Tag fing mit einem Ausflug zum Wasserwerk Paderborn an, wo wir eine Führung bekommen haben und viel Neues über die Wasserversorgung und unser Trinkwasser erfuhren. Wir durften das frisch gefilterte Wasser probieren und haben ein paar Experimente durchgeführt.
Danach fuhren wir ins Zentrum von Paderborn, wo wir eine Stadtführung zum Thema Wasser hatten. Wir sind an den vielen Brunnen und Merkmalen der Stadt vorbeigelaufen, die Geschichten in Verbindung des Wassers mit sich bringen. Wir waren auch im Paderborner Dom und haben vieles über die Vergangenheit der Pader gelernt.
Vor und nach der Stadtführung hatten wir auch ein wenig Zeit, um shoppen zu gehen und das gute Wetter zu genießen. Wir waren in einem Café, haben uns ein Eis geholt und haben die verschiedenen Geschäfte durchstöbert.
Nach der Ankunft zurück in Rietberg sind wir alle noch einmal zusammen essen gegangen und haben noch ein wenig Zeit miteinander verbracht. Danach haben wir dann den Abend in den Familien verbracht und den letzten Abend miteinander genossen.
Wir hatten insgesamt über den Tag viel Spaß und haben unsere Zeit zusammen noch einmal richtig ausgenutzt, wir haben viel gelacht und die schöne Stadt Paderborn bewundert.