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Literaturkurs – Schillers “Räuber”

10. Juni 2012
von Sarah Finkeldei

Wenn Schillers „Räuber“ postmodern werden

Vergessen muss man bisherige Vorstellungen vom sogenannten „Schülertheater“. Der aktuelle Oberstufen-Literaturkurs des Nepomucenum ist nicht auf das sonst übliche Wohlwollen der begleitenden Lehrer, Eltern und Mitschüler angewiesen. Das Resultat der diesjährigen Probenarbeiten unter der Leitung von Benno Grote konnte sich mehr als sehen lassen. Am 6. Juni feierte der Kurs mit dem Stück „Schiller. Räuber für uns“ von Marlene Skala am Stadttheater Lippstadt Premiere. Und es war in jeder Hinsicht eine beeindruckende Premiere. Der Kurs hatte sich einiges vorgenommen: Großes Welttheater – eine Postmodernisierung des Schillerschen Schulklassikers „Die Räuber“.

„Ich darf meiner Schrift mit Recht einen Platz unter den moralischen Büchern versprechen“, so Schiller selbst in seiner Vorrede zu den „Räubern“ 1781. Der postmoderne Zeitgeist hegt Zweifel an Schillers Diktum von der Moral. In Marlene Skalas Stück leben Schillers Räuber zwar munter weiter, aber sie sind zur bunten Girly-Truppe mutiert. Revolution sieht heute anders aus: Mädchen an die Macht – aus Franz und Karl werden Franziska und Charlotte. (Übrigens hervorragend interpretiert von Sophia Monert und Lorena Kleinewietfeld.) Natürlich wusste auch Schiller, dass die Französische Revolution das Umschlagen der Freiheit in ihr Gegenteil sein konnte und die Revolution dann eben ihre Kinder frisst. Jedoch: „Der Moraltrompeter von Säckingen“, so einst Nietzsches Urteil über Schiller, wird vor heutigen Zeitgenossen zum bildungsbürgerlichen Moralapostel. Wie also Schiller retten? Skalas Figuren tragen den Geschwisterzwist ins Heute. Charlottes Utopien werden im „Anything-goes“ der Zeichen zum virtuellen „Shit-storm“ im „Cyberspace“. Damit stellt sie keine wirkliche Alternative zu Franziskas Bausparvertrag-Rhetorik dar. Alles Reden über die Welt wird in der Postmoderne zum polyphonen Stimmengewirr, Worte zerfallen den Figuren „wie modrige Pilze im Munde“. Der Kampf für Freiheit schlägt nur noch um in das Streben nach ausgeglichener Ökobilanz und in den perfekten Virus für den Cyberwar. Räuber in einer solchen Welt werden zu Gefangenen im „Wald der Fiktionen“ und die Tochter-Figuren selbst zu Opfern des völlig überforderten Vaters und Menschenerfinders Maximilian Moor (glaubhaft gespielt von Mathias Lübeck). Es ist die Figur des geradezu spießbürgerlichen Volker (gut getroffen von Jonas Thiel), ganz wie Schillers Amalia, die wieder Rettung verheißt: „Alles, was Du tust, hat Folgen für die Wirklichkeit.“ Also auch die Online-Existenz bedeutet Wahrheit und Wahrhaftigkeit, trotz der Katastrophenmeldung „Ich habe kein Netz“. Ob die Sprache allerdings die Welt am Ende wirklich noch moralisch abbilden oder gar bilden kann, bleibt zu diskutieren. Franziska spricht das Wort „Liebe“ zuletzt nur noch als Frage aus. Nach diesem Theaterabend geht für das Publikum der eigentliche Talk nach dem Girly-Talk erst richtig los.

Von Dr. Ulrich Klotz

 


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