Die Organisationsstruktur der Freiarbeit Mathe
Damit insbesondere die oben genannten Aspekte der Freiheit zum Tragen kommen können, müssen sich mehrere Fächer an einer Freiarbeitsphase beteiligen. Eine solche Phase dauert in der Regel 3 Wochen. Im Verlaufe eines Schuljahres gibt es 5 bis 6 solcher Phasen, deren Termine durch eine Absprache der beteiligten Klassenlehrer festgelegt werden und am schwarzen Brett aushängen. Es ist nicht notwendig, dass sich ein Fach an allen Phasen beteiligt.
Jeder der beteiligten Lehrer gibt eine oder zwei seiner Stunden pro Woche in den Freiarbeitsstundenplan. Für die FA-Phase verändert sich der Stundenplan der Klasse dann insofern, dass in jeder Woche eine Anzahl von Stunden als Freiarbeitsstunden ausgewiesen sind, in der die Schüler sich nach freier Wahl ihren Aufgaben zuwenden können. Aufsicht führt natürlich jeweils der Lehrer, der normalerweise Fachunterricht hätte.
Bei der Auswahl der Stunden ist zu beachten, dass sich eine möglichst gleichmäßige Verteilung über die Woche ergibt und dass nicht bevorzugt ‚späte‘ Stunden gewählt werden. Die Koordination hierfür übernimmt einer der an der FA beteiligten Lehrer. Er erstellt mit Hilfe eines Formulars (siehe Anlage) einen entsprechenden FA-Stundenplan, der in der Klasse ausgehängt wird.
Am ersten Tag der FA-Phase erhalten die Schüler ihre Materialien für alle an der FA beteiligten Fächer. Sie versehen diese sofort mit ihren Namen und legen sie in ihre Mappen ein.
Am schwarzen Brett hängt ein Selbstkontrollbogen (siehe Anlage), auf dem alle Materialien vermerkt sind. Hier haken die Schüler die Aufgaben ab, die sie erledigt haben. Im Regal stehen Kisten, in denen die Schüler ihre berarbeiteten Aufgaben ablegen.
Da es immer wieder vorkommt, dass Schüler die fertigen Lösungen anderer aus der Kiste herausnehmen und abschreiben, vertreten einige der Kollegen die Auffassung, dass man statt der Kiste eine Art ‚Urne‘ mit Einwurfschlitz aufstellen sollte.
Am Ende der FA-Phase nimmt der Fachlehrer die Materialien mit nach Hause, kontrolliert die Vollständigkeit, korrigiert sie und gibt den Schülern möglichst umgehend eine Rückmeldung über ihre Arbeit. Die Schüler heften die korrigierten Blätter in einen Ordner