Du fährst gerne Fahrrad? Du bist gerne aktiv draußen in der Natur, auch bei schlechteren Witterungsverhältnissen? Du möchtest deine Ausdauer und Fahrtechnik verbessern und dich sicher im Verkehr bewegen? Du hast Interesse an der Technik des Fahrrads und kleineren Reparaturarbeiten?
Dann komm in die Fahrrad AG und verbessere deine Fahrttechnik, Kondition und lerne, dich sicher im Straßenverkehr zu bewegen und kleine Reparaturen selbst auszuführen.
Die AG wird von Herrn Farke geleitet und findet aktuell montags am Nachmittag statt.

Wir von der Homepage AG konnten der Leitung und einigen TeilnehmerInnen ein paar Fragen stellen, um euch diese neue AG genauer vorzustellen:
Fragen an die Leitung Herr Farke:
Was hat Sie auf die Idee gebracht, diese neue AG zu gründen?
Ich bin schon immer gerne Fahrrad gefahren und habe versucht, meine Schüler für das Radfahren zu begeistern. Durch die Aktion Stadtradeln und die tolle Resonanz seitens der Schüler hat sich in meinem Kopf die Idee geformt, eine Fahrrad AG anzubieten. Bisher hatten wir an der Schule eine Mofa AG, das Fahrrad ist als Fortbewegungsmittel jedoch viel gesünder, umweltschonender und kostengünstiger. Als mir dann Herr Stolper angeboten hat, eine Fortbildung zum Thema Bike & Schule zu besuchen, die es mir erlaubt, Fahrradfahren im AG Bereich an der Schule anzubieten, habe ich sofort zugesagt.
Fahren Sie in Ihrer Freizeit oft Fahrrad?
Es wäre gelogen, wenn ich “nein” sagen würde . Ich fahre in meiner Freizeit als Ausgleich zum Schulalltag und zur Arbeit am Schreibtisch sehr viel Fahrrad, hauptsächlich sportlich ambitioniert Rennrad, aber auch Mountainbike und Cyclocross/Gravelbike.
Was macht man in der AG? Wie ist eine AG Stunde aufgebaut?
Aufgrund von Corona konnten wir dieses Jahr leider nicht die AG so durchführen, wie ich sie eigentlich geplant hatte. Grundsätzlich steht in der AG der Spaß am Fahrradfahren im Mittelpunkt. Zusätzlich soll die Fahrtechnik geschult und es soll gelernt werden, sich sicher im Verkehr auf dem Fahrrad zu bewegen. Zusätzlich sind auch Technik- und Werkstattstunden geplant, in denen die Basics des Schraubens beigebracht werden, so dass jeder in der Lage ist, einen Reifen zu wechseln, die Schaltung und Bremsen einzustellen oder kleinere Schäden am Rad selbst zu reparieren. Zusätzlich kommen natürlich auch noch gemeinsame längere Ausfahrten, bei denen auch der sportliche Charakter nicht zu kurz kommt. Zunächst beginnen wir die Stunden mit einigen kleinen Spielchen auf dem Fahrrad als Aufwärmübungen. Dann stehen Technik- und Parcoursspiele auf dem Programm, bei denen der Fokus auf eine bestimmte Fahrtechnik (Kurvenfahren, Bremsen, Radbeherrschung) gelegt wird. Die Stunde beenden wir dann mit einer kleineren Ausfahrt, bei der das Gelernte angewendet werden kann. Es kann auch mal sein, dass wir direkt am Anfang losfahren, um einen etwas größeren Ausflug zu machen.
Braucht man sein eigenes Fahrrad in dem Stärkenkurs?
Ja, da die meisten Schüler sowieso mit dem Fahrrad zur Schule kommen, haben wir uns dafür entscheiden, die AG zunächst mit dem eigenen Fahrrad zu absolvieren. Zum einen lernt man so das eigene Fahrrad besser kennen, zum anderen kann man auch die Technik und Verkehrssicherheit des eigenen Fahrrads überprüfen. Zudem werden so die Kosten und der logistische Aufwand in Grenzen gehalten.
Muss man einen Helm tragen?
JA! Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass man IMMER einen Helm tragen sollte. Es gibt für mich keinen einzigen Grund, der das Nicht-Tragen eines Helmes rechtfertigt. Ich habe in meinem Rennradleben schon einige Stürze erlebt, bei denen der eine oder andere ohne Helm vielleicht nicht so glimpflich ausgegangen wäre. Erst letzte Woche ist ein Bekannter von mir ohne eigenes Verschulden bei nicht allzu hoher Geschwindigkeit mit dem Rad gefallen und mit dem Helm auf eine Bordsteinkante geknallt. Der war bewusstlos und der Helm war danach hinüber. Ich will mir gar nicht ausmalen, was ohne Helm passiert wäre… und wenn ich dann höre: „Helm tragen ist voll uncool“ oder „Damit sehe ich voll scheiße aus!“ dann kann ich das gar nicht verstehen. Niemand sieht mit Helm Scheiße aus und eine gebrochene Schädeldecke ist uncool. Es wäre schön, wenn wir es schaffen würde, dass das Helmtragen akzeptiert wird und wir Sätze sagen wie z.B: „Du hast ja keinen Helm auf… wie uncool!“
Lernt man etwas Spezielles über das Fahrrad?
Man lernt die Technik des Fahrrads kennen und die Art und Weise, wie es funktioniert. Langfristig fände ich es wünschenswert, wenn wir eine eigene kleine Fahrradwerkstatt aufbauen könnten. Es kommen so viele Schüler mit dem Fahrrad zur Schule. Wenn diese z.B. in einer Mittagspause eine Einlaufstelle für kleine Reparaturen, Bremsennachziehen oder auch nur Reifenaufpumpen hätten, könnten wir glaube ich einen großen Teil dazu beitragen, dass die Schülerinnen und Schüler noch lieber und sicherer mit dem Fahrrad zur Schule kommen.
Was macht Ihnen bisher am meisten Spaß in der AG? Und warum?
Der lockere Umgang mit den Schülern! Die Fahrrad AG ist keine Art klassischer Fachunterricht, in der ein gewisser Unterrichtsstoff- und Notendruck herrscht. Es ist so, als würde man die Freizeit zusammen verbringen, ganz ungezwungen ein Hobby ausüben. Da herrscht nochmal eine ganz andere Atmosphäre als im Klassenzimmer. Und natürlich machen die gemeinsamen Ausfahrten – gerade bei sonnigem Wetter – sehr viel Spaß.
Fragen an die TeilnehmerInnen:
Warum habt ihr die AG gewählt?
Amelie: Man sitzt nicht bloß rum wie im Klassenraum sondern man kann sich bewegen, das ist ein schöner Ausgleich zum Schulalltag.
Robin: Ich habe Fahrradfahren sowieso als Hobby und kann das dann auch in der „Schulzeit“ machen.
Constantin: Wenn mal etwas kaputt geht am Fahrrad, weiß man, wie man das reparieren kann.
Ist die AG anstrengend?
Nein, das wird auf die Gruppenmitglieder angepasst. Mal können wir frei fahren und Tempo machen, wenn wir wollen, ansonsten bleiben wir immer zusammen.
Was macht am meisten Spaß in der AG und warum?
Luca: Fahrrad fahren.
Andre: Das Eisessen!
Jakob: Die Bewegung in der Natur.
Robin: Die Ausfahrten.
Bereut ihr es, diese AG gewählt zu haben oder nicht? Warum?
Nein, wir bereuen es nicht.