Taktstock-Übergabe beim Sommerkonzert

120 Mitwirkende aus insgesamt vier Bläser-Ensembles hatten in die Aula zum diesjährigen Sommerkonzert geladen. Die SchülerInnen der Stufen 5, 7 und 8 hatten jeweils vier Stücke vorbereitet, bei der Stufe 6 waren es fünf, direkt zu Beginn wurde hier eine Überraschung angekündigt. Der Funke sprang schnell über und das zahlreiche Publikum zeigte sich begeistert: Jedes Ensemble durfte erst nach einer Zugabe die Bühne verlassen.

So konnten die „Anfänger“ des 5. Jahrgangs, die erst im September 2016 mit dem Instrumentalunterricht begonnen haben, bereits ein anspruchsvolles Repertoire präsentieren.

Unter der Leitung von Annika Natsch zeigten sie sehr variantenreiche Stücke: von dem ruhigen Choral „Jesus bleibet meine Freude“ bis hin zum Kinderliedklassiker „Wenn der Elefant in die Disco geht“. Hier stampften die Mitglieder zum Schlagzeug- Solo und klatschten zum Posaunensolo.

Dann fand ein Sprung zu den SchülerInnen des Jahrgangs 7 mit ihren überwiegend zwei Jahren Instrumentalunterricht unter der Leitung von Wolfgang Feuerborn statt. Ergänzt um ein Piano, E-Bässe und E- Gitarren zeigte sich hier ein Jazz-Bandcharakter mit den für den Jazz typischen Improvisationen. Besonders beeindruckend waren hier z.B. bei „Iron Man“ die anspruchsvollen Solo- Parts der E- Gitarren – von den Bandmitgliedern, die durch die mögliche Neuwahl Anfang der Klasse 7 erst seit diesem Schuljahr Instrumentalunterricht haben.

Im Anschluss präsentierte die Stufe 8 unter der Leitung von Leonhard Gand einen sehr satten Klang und zeigte von der Jackson-Five-Ballade „I´ll be there“ bis hin zur temporeichen Krimimelodie „Hawai 5-0“ ihr volles Repertoire. Das Lied „Final Countdown“ galt als ihr Leitspruch, „denn das ist das letzte Jahr in dieser Konstellation, danach schaffen sehr viele SchülerInnen den Sprung in unsere GNR-Bigband“, so Gand.

Den Abschluss bildeten die SchülerInnen der Stufe 6 unter der Leitung von Wolfgang Feuerborn. Als angekündigte Überraschung entpuppte sich hier die „Taktstock- Übergabe“ von Bläserkonzept-„Urheber“ Wolfgang Feuerborn („Rietberger Modell“) nach 23 Jahren an seine zwei Musiklehrerkollegen Annika Natsch und Leonhard Gand. Im Schuljahr 1993/1994 gründete Feuerborn die erste Bläserklasse. „Ein Projekt, das uns stolz macht. Mittlerweile gibt es in Deutschland 2000 und weitere in Schulen in Europa – nach dem „Rietberger Modell““, so der stellvertretende Schulleiter Thomas Hönemann in seinen Dankesworten an Feuerborn. Wolfgang Feuerborn wird in einem Jahr pensioniert, wünscht sich einen organischen Übergang und legt daher bereits jetzt die Verantwortung in die Hände der zwei Lehrerkollegen. Er selbst bleibt bis zu seiner Pensionierung aktiv im Bläser-Ensemble des 7. Jahrgangs.

In den Bläser-Ensembles wird in jeder Musikstunde zusammen als Orchester musiziert. Die SchülerInnen haben erweiterten Musikunterricht und erlernen so im Rahmen ihrer Schulzeit ein Instrument unter der Anleitung erfahrener Lehrer der Musikschule Gütersloh. Feuerborn bedankte sich stellvertretend für alle Instrumentallehrer bei den anwesenden Musikschullehrern Marion Leveque und Peter Albrecht für die Zusammenarbeit.

Das Konzept der Bläser-Ensembles wird weitergeführt von den Musiklehrern Natsch und Gand, die selbst langjährige Erfahrungen mit diesem Konzept haben. „Diese Veranstaltung war eine beeindruckende Werbung für unsere Bläser-Ensembles“, schloss Hönemann und dankte allen Mitwirkenden für ihren außerordentlichen Einsatz.

v.l.: stellv. Schulleiter Thomas Hönemann, Musiklehrer Annika Natsch, Wolfgang Feuerborn, Leonhard Gand

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